Wenn Sie eine Safari nach Afrika planen, möchten Sie bestimmt die Big Five sehen. Diese Tiere bestehen aus Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel.

Diese Tiere werden nicht wegen ihrer Größe Big Five genannt, sondern vor allem wegen der Gefahr, die sie darstellen, und der Schwierigkeit, sie zu jagen. Früher waren sie die begehrtesten Jagdtiere, doch dank verschärfter Vorschriften ist die Jagd stark zurückgegangen, und es ist viel einfacher geworden, die Big Five bei Afrikareisen zu finden.

Wer die Big Five sucht, muss nicht enttäuscht werden, denn es gibt viele Orte im Land, an denen man diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann. Viele Safaris konzentrieren sich auf die Suche nach diesen Tieren – und nach diesen sollten Sie Ausschau halten.

Afrikanischer Löwe

Ein Alpha-Männchen faulenzt mit zwei Löwinnen in der Sonne.

In Tansania gibt es rund 16.000 Löwen. Sie sind die Spitzenprädatoren, und ihr Alltag fasziniert Tierliebhaber. Afrikanische Löwen sind soziale Tiere und leben in einem Rudel zusammen. Jedes Rudel besteht aus etwa drei männlichen Löwen, sechs bis zwölf weiblichen Löwinnen und den Löwenjungen.

Normalerweise gehen die Löwinnen auf die Jagd und füttern die Jungen. Männliche Löwen besetzen und markieren üblicherweise ihr eigenes Revier, nachdem sie die dort lebenden Alphamännchen erobert haben.

Wo man sie sehen kann: In Tansania kann man Löwen im Serengeti-Nationalpark, Mikumi-Nationalpark, Ngorongoro-Krater, Lake-Manyara-Nationalpark und Ruaha-Nationalpark beobachten.

Beste Zeit, um sie zu sehen: Januar – Dezember.

Afrikanischer Leopard

Ein Afrikanischer Leopard spaziert irgendwo in Afrika umher.

Der Afrikanische Leopard ist ein eher scheues Tier – wer in Tansania einen sieht, kann sich glücklich schätzen. Der Leopard ist die kleinste Großkatze der Serengeti. Er ist ein Einzelgänger und jagt gern nachts. Bei einer Nachtsafari können Sie ihn vielleicht sogar auf der Jagd beobachten. Achten Sie tagsüber auf die umliegenden Bäume – Leoparden nutzen immer bestimmte Bäume als Schlaf- und Speiseraum (da sie ihre Beute in die Baumkronen verlegen, um Aasfressern und anderen Tieren den Zugang zu verwehren).

Wo man sie sehen kann: Leoparden lassen sich am besten im Serengeti-Nationalpark, Mikumi-Nationalpark, Ngorongoro-Krater und Ruaha-Nationalpark beobachten.

Beste Zeit für Beobachtungen: Februar – März, Juni – Dezember.

Afrikanischer Elefant

Eine Elefantenherde – einer der Big Five – zieht an einem Teich vorbei.

Afrikanische Elefanten sind die größten Landtiere der Welt. Ihre Größe wird Sie erstaunen, wenn Sie sie endlich zu Gesicht bekommen. Sie sind deutlich größer als ihre asiatischen Artgenossen und zeichnen sich durch ihre deutlich größeren Ohren aus.

Wo man sie sehen kann: Afrikanische Elefanten sind im Serengeti-Nationalpark, Mikumi-Nationalpark, Ngorongoro-Krater, Tarangire-Nationalpark und Ruaha-Nationalpark zu sehen.

Beste Zeit, um sie zu sehen: Januar–Dezember.

Kaffernbüffel

Der Afrikanische Büffel, auch Kaffernbüffel genannt, ist eines der einzigartigsten Lebewesen der Welt. Er wirkt rinderartig und scheu, doch lassen Sie sich nicht von seinem Äußeren täuschen. Diese Büffel sind unglaublich stark und wild, wenn sie provoziert werden. Tatsächlich ist der Afrikanische Büffel das gefährlichste Jagdtier des Kontinents – gefährlicher noch als das Nilpferd!

Der Hauptfeind des Büffels ist der Löwe, der taktische Methoden anwenden muss, um ihn zu jagen, insbesondere um den dicken, kugelsicheren Hörnern auf seinem Kopf auszuweichen!

Wo man ihn sehen kann: Serengeti-Nationalpark, Ngorongoro-Krater

Beste Zeit, um ihn zu sehen: Februar – März, Juni – Dezember.

Nashorn

In Afrika gibt es zwei Nashornarten: das Breitmaulnashorn und das Spitzmaulnashorn. Interessanterweise haben beide einen grauen Körper. Was sie unterscheidet, ist die Form ihrer Lippe: Das Breitmaulnashorn hat eine eckige Lippe, während das Spitzmaulnashorn eine spitze Oberlippe hat.

Diese Nashörner sind riesig und Einzelgänger. Ihr Körperbau wirkt prähistorisch – insbesondere das Spitzmaulnashorn mit seinen einzigartig geformten Hörnern. Nashörner sind aufgrund jahrelanger Wilderei vom Aussterben bedroht. Sollten die derzeitigen Schutzbemühungen nicht zum Erfolg führen, ist die Gefahr des Aussterbens hoch.

Wo man sie sehen kann: Serengeti-Nationalpark, Mikumi-Nationalpark, Ngorongoro-Krater

Beste Zeit für die Beobachtung: Februar–März, Juni–Dezember.